Zusatzaufgaben 2. Teil

Übrigens wird beim Härten Stahl zunächst auf eine Temperatur oberhalb von 723°C (PSK-Linie) erwärmt. Dabei schlägt das kubisch raumzentrierte Eisengitter in ein kubisch flächenzentriertes Eisengitter um. Die Kohlenstoffatome der Legierung finden Platz in diesen „Würfeln“.
Durch anschließendes Abschrecken d.h. sehr schnelles Abkühlen des Stahls schlägt das kubisch flächenzentrierte Eisengitter bei 723°C wieder in ein kubisch raumzentriertes Eisengitter um. Allerdings haben die Kohlenstoffatome keine Zeit ihren Platz im Gitter zu verlassen
Somit befinden sich in der Mitte der „Würfel“ (Elementarzellen) Eisenatome und Kohlenstoffatome. Dies führt zu Spannungen im Gitter, die sich in einer höheren Härte des Werkstoffes auswirken.
Das sehr harte, aber spröde Gefüge, das nun entstanden ist, bezeichnet man als Martensit. Es ist oft ein sehr feinnadeliges Gefüge.

Jetzt aber auf zum 2. Teil der Zusatzaufgaben!